Da Mathematik und Deutsch in der Oberstufe auf erhöhtem Anforderungsniveau unterrichtet werden, zählen sie als Leistungsfächer und sind damit verpflichtender Bestandteil der Abiturprüfung. Die Schülerin kann zwischen schriftlicher und mündlicher Prüfungsart wählen.
Schriftliche Abiturprüfung
Die Arbeitszeit beträgt insgesamt 300 Minuten. Geprüft werden alle drei Fachgebiete: Analysis, Stochastik und Geometrie. Die Aufgaben bestehen aus zwei Teilen:
Teil A
Für den Prüfungsteil A stehen maximal 110 Minuten zur Verfügung. Er ist ohne Hilfsmittel zu bearbeiten und besteht aus dem Pflichtteil mit vier Aufgaben aus allen drei Gebieten sowie dem Wahlteil, bei dem die Schülerin zwei Aufgaben aus sechs Aufgabenvorschlägen selbst auswählt.
Teil B
Prüfungsteil B liegt den Schülerinnen ebenfalls von Beginn an vor. Die hier erlaubten Hilsmittel (Taschenrechner und Formelsammlung) dürfen aber erst nach Abgabe von Teil A verwendet werden. Die zu bearbeitenden Aufgaben aus allen drei Teilgebieten werden von den Lehrkräften ausgewählt.
Mündliche Abiturprüfung
Im Kolloquium kann eines der beiden Gebiete Stochastik und Geometrie ausgeschlossen werden. Eines der beiden verbleibenden Gebiete wählt die Schülerin als Schwerpunkt aus. Zum Schwerpunktgebiet bekommt sie in der Vorbereitungszeit Aufgaben vorgelegt. Zu diesen hält die Schülerin in der Prüfung einen zehnminütigen Vortrag, an den sich ein Gespräch anschließt. Der zweite Teil der Prüfung besteht aus einem Gespräch über das andere Fachgebiet. Eine weitere Schwerpunktsetzung findet nicht statt.
Substitution von Mathematik
Mathematik kann durch die Wahl von zwei Naturwissenschaften als Prüfungsfächer ersetzt werden. Davon muss eines Leistungsfach sein. In Deutsch ist in diesem Fall verpflichtend die schriftliche Prüfung abzulegen.
Substitution von Deutsch
Ersetzt eine Schülerin in der Abiturprüfung Deutsch durch zwei Fremdsprachen, muss in Mathematik verpflichtend die schriftliche Prüfung abgelegt werden.
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Abituraufgaben Mathematik vergangener Jahre