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Jahrgangsstufe 13

(grundlegendes Anforderungsniveau - 3 Wochenstunden)

Themenbereich „Imperium sine fine dedi – Literatur und Herrschaft im augusteischen Rom“:

Im Mittelpunkt stehen das goldene Zeitalter des Augustus um Christi Geburt sowie die Literatur jener Zeit, die man auch als die römische Klassik bezeichnet. Dazu gehören vor allem Vergil und sein Heldenepos, die Aeneis. Darin schildert er das Schicksal des Aeneas, der nach seiner Flucht aus dem brennenden Troja von den Göttern den Auftrag erhält, den Grundstein zum späteren römischen Reich zu legen und dafür sein persönliches Glück opfern muss. Die Aeneis ist zum römischen Nationalepos geworden. Das darin aufscheinende Verhältnis des Autors Vergil zum Imperium Romanum ist durchaus zwiespältig.

Wir lesen zentrale Auszüge aus der Aeneis und richten unser Interesse auf das Augustusbild des Vergil, das wir mit Interpretationen dieser Gestalt bei anderen Autoren wie Horaz vergleichen.

 
Themenbereich „Res publica res populi – staatsphilosophische Betrachtungen“:

Thema dieses letzten Lernziels sind antike und neuzeitliche Texte zur Staatsphilosophie: Ciceros De re publica, die Utopia des Thomas Morus (um 1530) sowie der Leviathan des Thomas Hobbes (um 1640). Grundfrage dieser staatstheoretischen Schriften ist die nach der Entstehung von Staaten, dem idealen Staat und der idealen Gesellschaft: Hier spielen die Begriffe Macht, Gerechtigkeit und

Glück des Einzelnen sowie der Gesamtheit eine zentrale Rolle. Ein Vergleich mit der heutigen politischen Wirklichkeit bietet sich an.