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Jahrgangsstufe 12

(grundlegendes Anforderungsniveau - 3 Wochenstunden)

Themenbereich „Philosophandum est – philosophische Haltungen“:

Während man sich am Ende der 11. Jahrgangsstufe philosophischen Fragestellungen angenähert hat, erfolgt jetzt eine vertiefte Auseinandersetzung mit antiker und moderner Philosophie. Im Mittelpunkt stehen dabei Texte von Cicero und Seneca, die auch heute noch zum lebendigen philosophischen Erbe zählen, aber auch die Werke späterer Autoren wie Minucius Felix, Lactanz, Augustinus, Boethius.

 
Schwerpunktthemen sind folgende:
  • Philosophische Schulen der Antike
  • Vertiefte Auseinandersetzung mit philosophischen Grundfragen und Grundwerten
  • Die Übernahme griechischen Gedankenguts bei römischen Autoren
  • Stellenwert der Philosophie in Rom
  • Griechisch-römisches Gedankengut als Grundlage der Aufnahme antiker Theorien durch neuzeitliche Denker
 
Themenbereich „Difficile est saturam non scribere – römische Politik und Gesellschaft in satirischer Darstellung:

Der zweite Schwerpunkt liegt auf den satirischen, also spöttisch-kritischen Dichtungen der Römer, in denen sie menschliche Schwächen und gesellschaftliche Entartungen aufs Korn genommen haben: „Ridentem dicere verum“ (lachend die Wahrheit sagen) könnte also das Motto lauten.
Mit dem Satiricon des Petron aus der Zeit des Kaisers Nero begegnen wir einem Roman, der aus der Perspektive eines literarisch Gebildeten die moralische Verfallenheit und das materialistische Protzertum der Gesellschaft dieser Epoche bloßstellt. Faszinierend ist dieser Roman auch durch die Benutzung des Volkslateins und nicht des literarischen Lateins: So erkennt man die Übergänge vom Volkslatein hin zu den romanischen Sprachen.
Satirische Texte aus Catulls „Carmina“ runden schließlich das Thema ab.