Da uns eine Reise nach Pompeii zu zeitaufwändig und zu teuer erschien, bestiegen wir kurzerhand den Zug nach Aschaffenburg, wo wir das sogenannte „Pompeianum“ besuchten. Es handelt sich hierbei um eine weitgehend originalgetreu rekonstruierte römische Villa, die König Ludwig I von Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts errichten ließ.
Bei einer interessanten Führung konnten wir uns wie echte Römerinnen und Römer fühlen, als wir zum Beispiel das Atrium, die Wohn- und Schlafräume oder die Küche näher in Augenschein nahmen und sogar römische Gewänder anlegen durften. So konnten wir immerhin Herrn Winter in der Toga bewundern!
Ein besonderes Highlight des Pompeianums sind die tollen Wandmalereien, die nachden Zerstörungen des zweiten Weltkriegs mit großem Aufwand wiederhergestellt wurden. Weiterhin waren verschiedenste Gebrauchsgegenstände zu bewundern, so dass wir uns ein gutes Bild vom Alltagsleben im 1. Jahrhundert nach Christus verschaffen konnten.
Am Ende unserer Exkursion besuchten wir Schloss Johannisburg mit seiner sehenswerten Sammlung von historischen Korkmodellen des antiken Rom. Das beeidruckendste Stück der Sammlung ist sicherlich das Modell des Kolosseums, der wohl bekanntesten Arena der römischen Antike.
Insgesamt war es für uns ein sehr interessanter Tag mit vielen bleibenden Eindrücken außerhalb des gewohnten Klassenzimmers.
Jochen Dolling