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Jahrgangsstufe 12 und 13

(2 Wochenstunden im grundlegenden Anforderungsniveau, 4 Wochenstunden im erhöhten Anforderungsniveau)
 
Während geographische Fragestellungen, Regeln und Gesetzmäßigkeiten in der Unter- und Mittelstufe aus dem Kontext einzelner Räume heraus entwickelt wurden, werden sie in Jahrgangsstufen 12 und 13 nunmehr zunächst im globalen Kontext thematisiert und daran anschließend anhand regionaler Bezüge kontextualisiert, exemplifiziert und hinsichtlich ihrer Varianten diskutiert. Die Schülerinnen (…) wenden dabei erworbene Kompetenzen und Wissensbestände auf neue Sachverhalte und Problemstellungen an. So erwerben sie Fähigkeiten, zentrale Herausforderungen des 21. Jahrhunderts kritisch zu analysieren und kompetent mit ihnen umzugehen. Diese bilden den thematischen Leitfaden der Qualifikationsphase sowohl im grundlegenden als auch im erhöhten Anforderungsniveau.

(https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/geographie)

 

Grundlegendes Anforderungsniveau

Im grundlegenden Anforderungsniveau der Jahrgangsstufe 12 arbeiten die Schülerinnen (…) den Zusammenhang zwischen atmosphärischen und ozeanischen Grundlagen heraus. Darauf aufbauend beschäftigen sie sich mit konkreten raumbezogenen Konsequenzen für die Mensch-Umwelt-Beziehungen am Beispiel der Subpolaren und Polaren Zone, der Mittleren Breiten und Subtropen in Europa sowie der Hochgebirgsräume. Anhand relevanter Aspekte der Plattentektonik erhalten sie darüber hinaus Einblicke in das geographische Risikomanagement.
Im grundlegenden Anforderungsniveau der Jahrgangsstufe 13 werden zunächst zentrale Fragestellungen der wirtschaftlichen Entwicklung in einer globalisierten Welt aufgegriffen und, etwa in den Bereichen des Tourismus oder der wirtschaftsräumlichen Dynamik, hinsichtlich ihrer raumbezogenen Relevanz für den Heimatraum erörtert. Daran schließen sich eingehende Auseinandersetzungen mit raumbezogenen Prozessen von globaler Tragweite an, welche die Bereiche des Ressourcenmanagements, der nachhaltigen Entwicklung, der Bevölkerungsentwicklung und -migration sowie der Entwicklung urbaner Räume umfassen. Über beständige Rückbezüge erkennen die Schülerinnen (…) dabei, dass diese Prozesse einen konkreten räumlichen Bezug zu ihrem Heimatraum und damit ihrer Lebenswelt entwickeln. Vor diesem Hintergrund entfalten sie in der gymnasialen Qualifikationsphase vertiefte geographische Kompetenzen, die sie insbesondere dazu befähigen, die konkreten Konsequenzen globaler Entwicklungen adäquat beurteilen und bewerten und auf den entsprechenden Handlungsfeldern natur- und sozialraumgerecht handeln zu können.

(https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/geographie)

Erhöhtes Anforderungsniveau

Der Lehrplan des erhöhten Anforderungsniveaus der Jahrgangsstufen 12 und 13 folgt dem Aufbau des grundlegenden Anforderungsniveaus. Darüber hinaus setzen sich die Schülerinnen und Schüler vertieft mit komplexeren Fragestellungen und Themen der aktuellen geographischen Forschung auseinander. So analysieren die Schülerinnen und Schüler z. B. neben der Plattentektonik weitere Naturereignisse im Fokus der geographischen Risikoforschung.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben umfassende Kompetenzen, die über das grundlegende Anforderungsniveau hinaus gehen und sie zu einem differenzierten Umgang mit geographischen Fragestellungen befähigen. Von den Schülerinnen und Schülern werden mindestens zwei Exkursionstage mitgestaltet, um geographische Methoden vor Ort anzuwenden.

(https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/geographie)

Leistungsnachweise

1 Klausur pro Halbjahr
1 Kurzarbeit pro Halbjahr & weitere kleine Leistungsnachweise, z. B. Stegreifaufgaben, Abfragen, mündliche und praktische Leistungen


Verwendete Bücher / Atlanten

Diercke Geographie Bayern 12, Westermann.
Diercke Weltatlas, Ausgabe Bayern, Westermann.