Zum Inhalt springen

Jahrgangsstufe 12 und 13

(4 Wochenstunden)

  • Die Schülerinnen und Schüler sprechen, referieren und präsentieren unter sicherer Verwendung rhetorischer Mittel, eines differenzierten Fachwortschatzes und funktional eingesetzter Medien. Sie hören bei Gesprächen aufmerksam und sinnverstehend zu. Sie analysieren, auch unter Einbezug kommunikationstheoretischer Erkenntnisse, eigenes und fremdes Gesprächsverhalten im Hinblick auf gelingende bzw. misslingende Kommunikation. In unterschiedlichen Kommunikationssituationen beachten sie Gebote kommunikativer Fairness, sie identifizieren und vermeiden Strategien unfairer Kommunikation unter Berücksichtigung der Anforderungen eines demokratischen Diskurses.
  • Die Schülerinnen und Schüler rezipieren anspruchsvolle pragmatische und literarische Texte. Sie entwickeln und überprüfen im Leseprozess Verstehensentwürfe bzw. Deutungshypothesen und überwinden variabel und eigenständig Verständnisprobleme. Dabei setzen sie adäquate und den Anforderungen entsprechende Lesestrategien selbstständig ein. Sie erweitern und vertiefen ihr kulturhistorisches Orientierungswissen und setzen sich mit verschiedenen Strömungen der Literatur (von der Klassik bis zur Gegenwart) auseinander. Sie erschließen und interpretieren anspruchsvolle epische, dramatische sowie lyrische Texte. Sie beziehen in ihre Untersuchungen das für die jeweilige Gattung charakteristische Zusammenwirken von Inhalt, Aufbau, Form, Sprache und Stil sowie relevante Kontexte mit ein und nutzen ihre Ergebnisse für eine schlüssige Deutung. Sie untersuchen und vergleichen die Gestaltung ausgewählter Themen, Motive und Strukturen in Texten der aktuellen Literatur und anderer literarischer Epochen und Strömungen. Sie werten pragmatische Texte zielgerichtet und differenziert aus und machen die Ergebnisse der Lektüre für den eigenen Erkenntnisprozess und das Verfassen eigener Texte nutzbar; sie erweitern so ihre Diskursfähigkeit. Darüber hinaus analysieren sie anspruchsvolle pragmatische Texte unterschiedlicher medialer Form und beurteilen die Qualität von Texten mit Blick auf Intention und Wirkung sowie die kontextuelle Einbettung. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen kriteriengeleitet themengleiche Texte, diskutieren im Anschluss daran zentrale Aspekte kritisch, entwickeln so einen eigenen Standpunkt auf der Grundlage reflektierter Werthaltungen und setzen sich mit unterschiedlichen Welt- und Wertvorstellungen, auch in einer interkulturellen Perspektive, auseinander. Sie nutzen unterschiedliche Medien für Informationsgewinnung und Meinungsbildung effizient, kritisch und verantwortungsbewusst.
  • Die Schülerinnen und Schüler konzipieren, verfassen und überarbeiten unter Berücksichtigung der Schreibsituation, des Schreibziels sowie der Adressatinnen und Adressaten kohärente Texte und stellen komplexe Sachverhalte und Positionen präzise dar. Sie kombinieren bei der thematischen Entfaltung die Grundformen schriftlicher Darstellung situationsgerecht und gestalten ihre Texte sprachlich-stilistisch aus. Die Schülerinnen und Schüler verfassen informierende Texte für unterschiedliche Schreibanlässe; sie analysieren, interpretieren und argumentieren materialgestützt bzw. textbezogen und verknüpfen einzelne Kompetenzen bei Bedarf miteinander. Sie arbeiten mit Belegen und Zitaten aus ausgewerteten Texten und Materialien zielführend, sicher und methodisch korrekt. Sie geben Quellen der Zieltextsorte und den wissenschaftlichen Standards gemäß an. Sie beurteilen, überarbeiten und gestalten eigene und fremde Texte selbstständig, wobei sie besonders auf den inhaltlich-semantischen und gedanklich-logischen Zusammenhang achten sowie auf die sprachliche Korrektheit, auf die stilistische Gewandtheit und auf die Präzision der Darstellung.
  • Die Schülerinnen und Schüler reflektieren Aspekte des gegenwärtigen Sprachgebrauchs und ziehen sprachphilosophische Erkenntnisse und Positionen zur Analyse von Sprache und Kommunikation heran. Sie reflektieren Zusammenhänge von Sprache, Wirklichkeit und Denken sowie die Bedeutung der Sprache für die individuelle und gemeinschaftliche Identitätsbildung. Sie untersuchen und reflektieren auf der Basis kommunikationstheoretischer Grundlagen das Gelingen bzw. Misslingen von Kommunikation und bewerten dies auch vor dem Hintergrund des öffentlichen Sprachgebrauchs. Sie erläutern komplexe sprachliche Strukturen und Bedeutungen auf der Basis eines gesicherten Grammatikwissens und der Kenntnis semantischer Kategorien, verwenden und reflektieren unterschiedliche Formen der Verdichtung und Abstrahierung sowie deren Funktion und erweitern sowohl ihren aktiven und passiven Wortschatz als auch ihr Ausdrucksvermögen. Sie wenden ihr grammatikalisches und orthografisches Regelwissen, Rechtschreibstrategien bzw. Methoden der Fehleranalyse sicher und systematisch an.

(vgl. LehrplanPLUS: Grundlegende Kompetenzen für das Fach Deutsch; Jahrgangsstufen 12 und 13)

 

Zu den Schulaufgaben:

Pro Schuljahr zwei Schulaufgaben (Diese orientieren sich an den Abituraufgaben und den damit verbundenen Vorgaben.)

Arbeitszeit: 180 Minuten

 

Lehrwerk:

Deutsch kompetent 12/13, Klett Verlag