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P-Seminar „Römerspektakel“

Freitag, der 23. Oktober 2020 war für die Sechstklässlerinnen ein Spektakel angesagt, denn an diesem Tag durften sie einen Vormittag lang in das Leben eines Römers schnuppern. Wir, das P-Seminar Latein, durften dieses Event - unter der Leitung von Herr Winter - gut ein Jahr vorbereiten. Trotz der momentanen erschwerten Bedingungen, aufgrund von COVID - 19, hat alles nahezu reibungslos funktioniert.
Datum:
Veröffentlicht: 12.11.20
Von:
P-Seminar Latein Q 12

Bevor es losging teilten wir die Klassen in Gruppen ein, die dann die einzelnen Stationen besuchten. Dazu zählten die Koch-, Mosaik-, Spiele-, Körperpflege-, Sprach-, Kleidungs-, Schmuck- und Frisurengruppe.

In der Mosaikgruppe konnten sich die Schülerinnen kreativ ausleben und ein eigenes Mosaik gestalten. Neben den Mosaiksteinen waren die kleinen Spiegel sehr beliebt und werteten das Kunstwerk auf. Das Endergebnis durfte am Ende des Tages mit nach Hause genommen werden.

Wie die römischen Kinder ihre Freizeit verbrachten, lernten die Sechstklässler in der nächsten Station. Dort hatten sie die Möglichkeit, verschiedene Spiele zu testen. Ganz im Gegensatz zu heute, spielten die Kinder mit einfachen Materialien, wie Steinen, Nüssen oder ähnlichem. Die Schülerinnen konnten sich ihre Zeit mit dem Deltaspiel, Kreismühle oder dem Treppenlauf vertreiben. Mühle wird selbst heutzutage noch von vielen Menschen gespielt. Es basiert auf dem gleichen Prinzip wie damals, nur wurde es früher im Kreis gespielt, während heute ein eckiges Spielbrett verwendet wird.
Ganz im Gegensatz zu den heutigen Vorurteilen, waren die Römer ein sehr reinliches Volk, das viel Wert auf Körperhygiene legte. Während in der heutigen Zeit viele chemische Inhaltsstoffe für die Herstellung von Reinigungsartikeln verwendet werden, mussten die alten Römer ihre Pflegeprodukte aus den naturgegebenen Materialien herstellen. In dieser Gruppe durften die Kinder ihre eigene Seife einfärben und mit verschiedenen Gerüchen versehen. Je nach Wunsch durfte auch noch Glitzer hinzugefügt werden. Damit die Schülerinnen nicht durcheinanderkamen, konnten sie die Seifenbehälter noch mit ihrem eigenen Etikett personalisieren und mit nach Hause nehmen.

In der Sprachgruppe wurden dann die Lateinkenntnisse und die Schnelligkeit der Schülerinnen gefragt. So mussten sie in kleinen Gruppen durch die Aula laufen, auf der Suche nach lateinischen Satzteilen. Diese mussten sie danach noch in die richtige Reihenfolge bringen. Während die Schülerinnen die Zettel suchten, wurde die Zeit gemessen. Schlussendlich wurde der Gewinner bekannt gegeben.
Damit sich die Schülerinnen in eine Römerin hineinversetzen konnten, wurden sie in der Kleidungs-, Schmuck- und Frisurengruppe eingekleidet. In einer Toga konnten sie sich ganz wie eine Römerin fühlen. Des Weiteren konnten sie sich eigene Armbänder aus einer Lederschnur mit Holz- und Glasperlen herstellen. Außerdem wurden den Kindern mit langen Haaren Frisuren geflochten, während den Schülerinnen mit kürzerem Haar einen Lorbeerkranz in ihre Haare gesetzt wurde. Als Erinnerung durften sie sich fotografieren lassen.

Leider war es nicht möglich alles planmäßig durchzuführen, so konnte nicht gemeinsam gekocht werden. Stattdessen gab es ein Quiz über das Essen im alten Rom. Das kurze Video im Anschluss zeigte die Herstellung eines römischen Brotaufstrichs. Den Aufstrich konnten wir leider nicht mit den Schülerinnen herstellen, da die Corona-Regeln dies nicht zuließen.

Das römische Spektakel wurde mit einem gemeinsamen Essen abgerundet. Das Essen wurde von den Teilnehmerinnen des P-Seminars vorbereitet und bestand aus Fladenbrot mit verschiedenen Brotaufstrichen. Als Nachspeise durften die Kinder römische Quarkbällchen, sogenannte Globuli, mit Honig oder Apfelmus essen.
Abschließend lässt sich sagen, dass trotz der Umstände dieses römische Spektakel, sowohl für die Q12 als auch für die Schülerinnen der 6. Klasse, von denen wir viele positive Rückmeldungen erhalten haben, ein gelungener Vormittag gewesen war.
Am Ende wollen wir uns vor allem bei unserem Seminarleiter, Herrn Winter, bedanken, denn ohne diesen hätte das Römerspektakel gar nicht stattgefunden. Unser Dank geht auch an die Sechstklässlerinnen, mit denen wir eine schöne Zeit verbringen konnten.

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