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Eindrücke zur Schülerdemo

Fridays For Future
Datum:
Veröffentlicht: 5.2.19
Von:
Birgit Bücker, Umweltbeauftragte

„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut!“

Über 1000 Teilnehmer waren zur ersten „Fridays for Future“- Demo in Bamberg dabei, davon allein mehr als 200 Schülerinnen der Maria-Ward-Schulen.
Aus den Redebeiträgen, aber auch aus den zahlreichen Transparenten, die im Vorfeld mit großem Einsatz gemalt wurden, spricht die große Sorge der Schüler über die Klimaveränderung und der Wunsch nach Veränderung. Ein Plakat zeigt es deutlich: „The climate is changing. Why aren`t we?“
Karen Schmitz, Klasse 8a, fasst ihre Eindrücke zusammen: „Eigentlich habe ich die Jugendlichen anders eingeschätzt und nicht gedacht, dass sich so viel Gedanken um ihre Zukunft machen.“ Eva Würstlein, Klasse 8a, war auch zum ersten Mal auf einer Demonstration, engagiert sich aber schon länger für den Umweltschutz an der Schule: „Erstaunlich, wie kreativ die Teilnehmer bei der Gestaltung der Plakate waren. Und alles ging friedlich zu!“ Man konnte wahrnehmen, dass die jungen Menschen nicht mehr nur auf Wachstum in der Wirtschaft setzen, sondern klare Zeichen von der Regierung erwarten, die ein Bekenntnis zum Umwelt- und Klimaschutz sind und Maßnahmen beinhalten, die eine effektive Begrenzung des Klimaanstiegs auf 1,5 Grad umsetzen.
Wichtig ist, dass nun die Schüler weiterhin die Möglichkeit haben, im Unterricht dieses Thema zur Sprache bringen können. Dabei wird ihnen sicher bewusst gemacht, dass es leicht ist, Forderungen zu stellen, aber dass auch der Einzelne seinen eigenen Lebensstil hinterfragen muss. Wie einige unserer Schülerinnen erzählten, ist eine Diskussion in den Elternhäusern schon voll entfacht, und nicht wenige unserer Eltern haben ihre Töchter ermuntert, ein öffentliches Statement mit der Demo abzugeben. Nun sind auch die Schulen gefragt, die Diskussion um einen nachhaltigen Lebensstil weiter voranzutreiben.
Wir sollten es als Chance nutzen, dass unsere jungen Leute sich wieder mehr engagieren und nicht nur mit ihrer persönlichen Wohlfühlinsel zufrieden sind.