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Information

CZ-Partnerschule: Lysá - Tschechien

Obchodni akademie, Lysá nad Labem, Komenského 1534
(( Handelsakademie und Lyzeum, Lysá an der Elbe))
Nähere Informationen unter "CZ Partnerschule"

Schulpartnerschaft mit der tschechischen Handelsakademie Lysá nad Labem

Im Frühjahr des Jahres 2003 trafen erstmals in der Frankenakademie Schloss Schney, Landkreis Lichtenfels, eine 10. Klasse des Gymnasiums der Englischen Fräulein und eine Klasse der Handelsakademie Lysá nad Labem zusammen. Damit sollte der Grundstein gelegt werden für unsere mittlerweile sechsjährige Schulpartnerschaft.

So fand bereits in den Pfingstferien 2003 eine erste Kontaktaufnahme zwischen unserem damaligen Schulleiter - Herrn Oberstudiendirektor Edgar Hagel - und der tschechischen Direktorin Frau Procházkova bzw. Konrektorin Frau Salacová in der Stadt Lysá nad Labem statt. Eine tschechische Lehrer- und Schülerabordnung aus Lysá besuchte dann im September 2003 erstmals unser Gymnasium in Bamberg. Zugleich wurde damals auch am 30.9.2003 der offizielle Partnervertrag zwischen den beiden Schulen unterzeichnet.

Der eigentliche Schüleraustausch startete im Mai 2004, als sich Schülerinnen aus einer 10. Klasse erstmals auf den Weg machten - von Bamberg in Richtung Prag und in das noch ca. 20 km östlich von Prag gelegene Lysá. Die Rückbegegnung der tschechischen Gruppe in Bamberg fand im September 2004 statt. Ein sofortiges erstes Verstehen und gutes Einvernehmen ließ mittlerweile eine wirklich enge Freundschaft zwischen den deutsch-tschechischen Lehrkräften entstehen, so dass sich ein guter und reger Kontakt zwischen den beiden Schulen entwickeln konnte.

So fand sich bereits auch unser Elternbeirat im Herbst des Jahres 2004 auf tschechischem Boden ein und stattete der Partnerschule einen Besuch ab.

Wir wünschen uns für unsere Schule, dass -- nach dem Ausscheiden der „Gründer-Direktoren“ beider Partnerschulen -- unsere erst noch wachsende deutsch-tschechische Schulpartnerschaft dem neuen Direktorenteam mit Frau StDin Ingrid Käfferlein auf deutscher Seite und Frau Direktorin Ivana Dvoracová auf tschechischer Seite genauso am Herzen liegen möge...

In der Praxis unseres Schüleraustausches hat es sich mittlerweile bewährt, die Begegnung der deutschen und tschechischen Schüler und Schülerinnen im zweijährigen Turnus durchzuführen. Unser letzter Austausch war im Jahr 2007,die nächste Schülerbegegnung wird also im Jahr 2009 durchgeführt werden – wir hoffen mit dem gleichen Enthusiasmus wie bisher!!!

Ein paar Worte zur Intention eines Schüleraustausches!

Ein Schüleraustausch schreckt im ersten Moment vielleicht manche Eltern ab, vor allem wenn beide Elternteile berufstätig sind. Wir Lehrkräfte – häufig selbst Eltern von Schulkindern und um die Problematik wissend - werden uns bemühen, bei der Organisation des Aufenthaltes der ausländischen Schülerinnen in den Familien eine familiäre Überbelastung zu vermeiden, indem die Austauschpartner gemeinsam mit Ihren Kindern das Haus am Morgen verlassen, während des Tages Besichtigungen und Ausflüge in naher und weiterer Entfernung von Bamberg sowie Unterrichtshospitationen unternehmen und meist erst gegen Abend wieder bei ihrer Gastfamilie eintreffen werden. Natürlich sind auch ein Tag oder ein oder zwei Nachmittage in der Familie geplant – zum intensiveren Kennenlernen. Wie die Erfahrung zeigt, organisieren jedoch hierbei viele Schüler eigenständig untereinander gruppenweise Unternehmungen.

Liebe Eltern! Ermöglichen Sie Ihrem Kind die Teilnahme an einem Schüleraustausch! – Sie fördern die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung Ihres Kindes, ermöglichen ihm Eindrücke und Kenntnisse über Brauchtum, Kultur und Menschen in unserem Nachbarland, leisten einen erheblichen Beitrag zu Völkerverständigung und Frieden zwischen den Menschen (ich denke, die Jugend der verschiedenen Nationen muss zusammenfinden!) und fördern nicht zuletzt das Interesse Ihres Kindes an der Fremdsprache bzw. tragen zur Verbesserung von dessen Sprachfähigkeit bei, was nicht selten auch mit einem Anstieg schulischer Leistung in der Fremdsprache verbunden ist. Auch ein Austausch mit den osteuropäischen Ländern ist hier förderlich, da ja die verwendete Sprache zur Verständigung – wie sich bei jedem Austausch bestätigen ließ - stets Englisch ist.

Die derzeitige Öffnung des Arbeitsmarktes nach Ost und West im Zuge eines geeinten Europas mag ein weiterer Anreiz für einen Austausch sein – für unsere Kinder als junge Generation durchaus als eine berufliche Zukunftsperspektive in Betracht zu ziehen.

In diesem Sinne hoffen wir auf ein weiteres Zusammenwachsen unserer beiden Schulen und auf noch viele deutsch-tschechische Begegnungen.

Dorothea Müller

Bilder der Begegnungen