Nicht ganz unbeteiligt war Philipp Arnold, Hausregisseur am Münchner Volkstheater, welcher erstmals
am ETA-Hoffman-Theater ein Stück inszenierte. Er verwandelte die Bühne des Theaters in eine Schaufläche der Gefühle, durch den unterschiedlichsten Materialverbrauch und räumlicher Trennung des Bühnenbildes. Mit Hilfe von Licht und Ton war es möglich, ein Milieu außerhalb des normalen Alltags darzustellen, sodass der Zuschauer problemlos in das Theaterstück eintauchen konnte.
Hungern – Ausbeutung– Schrecken– Tod!
Die Schattenseiten der Französischen Revolution und der neu gegründeten Republik im Zusammenhang mit den allgemeinen Menschenrechten wurden in “Dantons Tod” dargestellt.
Georges Danton und Maximilien de Robespierre stehen sich als ideologische Gegner gegenüber in einer durch den Adel dominierten Gesellschaft. Sie müssen sich auf brutalster Art mit dem Thema “Tod und Sterben von Unschuldigen” auseinandersetzen.
Auch die Schauspieler Stefan Herrmann, Leon Tölle und Barbara Wurster, die zu dritt eine fabelhafte Leistung abgelegt haben, konnten die Stimmung und Probleme fabelhaft dem Publikum übermitteln. Durch synchronisiertes Sprechen und exzellenter Schauspielkunst war der Zuschauer Teil des Theaterstückes. Auch für kurze Auflockerungen hinsichtlich der Stimmung durch Gesang oder kleine Scherze war Zeit und eine sehr willkommene Abwechslung.
Sowohl Schulklassen als auch Privatpersonen konnten einen exzellenten Einblick in die Welt um 1794 erlangen. Für uns als Q11 war es ein einmaliges Erlebnis, welches keiner mehr so schnell vergessen wird.
