Politische Bildung hautnah::Eine unvergessliche Fahrt nach Berlin

Gleich nach der Ankunft im Hotel in der Nähe des Alexanderplatzes machten wir uns auf den Weg, um Berlin Mitte zu Fuß zu erkunden. Unser Spaziergang führte uns durchs Nikolaiviertel, am Stadtschloss vorbei zum Denkmal der Bücherverbrennung. Weiter ging es zum Gendarmenmarkt und zum Checkpoint Charly. Die Friedrichsstraße führte uns zur Oper, zur Humboldtuniversität, dem Dom und zum Schluss zu den Hackeschen Höfen. Dort hatten wir zwei Stunden Pause, um neue Energie aufzutanken, denn das Brandenburger Tor wartete noch auf unseren Nachtbesuch.
Am Dienstag erwartete uns, nach wenigen Informationen zum deutschen Widerstand im Bendlerblock, ein echtes Highlight im Verteidigungsministerium: Ein Experte hielt einen Vortrag zum Aufbau, den Aufgaben und den Umfang der Bundeswehr. Die anschließende Diskussion zur Wehrpflicht zeigte uns die gesellschaftliche Verantwortung des Wehrbeitrags und des Zivildienstes.
Nachmittags ging es ins Jüdische Museum Berlin, dessen markante Architektur schon von außen Respekt und Neugier weckt. Im Inneren erwartete uns eine geführte Tour, die sich dem Thema Emanzipation im 19. Jahrhundert widmete. Wir erfuhren, wie jüdische Menschen in Deutschland mit gesellschaftlichen Hürden und Vorurteilen konfrontiert waren und sich dennoch emanzipierten. Insgesamt war der Besuch eine Erfahrung, die nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Empathie und Respekt für andere Lebenswelten förderte.