„Doppelt stigmatisiert“: Ausstellung im Staatsarchiv Bamberg erinnert an jüdische Opfer der NS-Krankenmorde

Mit großer Sensibilität und historischer Verantwortung widmet sich die Ausstellung „Doppelt stigmatisiert“ im Staatsarchiv Bamberg einem finsteren Kapitel der deutschen Geschichte: den jüdischen Opfern der nationalsozialistischen Krankenmorde aus Kutzenberg. Indem das Schicksal dieser Menschen in den Mittelpunkt gerückt wird, verfolgt die Ausstellung ein zentrales Ziel – den Opfern Würde, Namen und Geschichte zurückzugeben.
Im Fokus der Ausstellung stehen die Lebenswege jener Jüdinnen und Juden, die während der NS-Zeit nicht nur aufgrund ihrer Herkunft, sondern zusätzlich wegen ihrer körperlichen oder psychischen Erkrankungen verfolgt und systematisch ermordet wurden. Mit berührenden Einzelschicksalen, originalen Dokumenten, Fotografien und persönlichen Erinnerungsstücken entsteht ein eindringliches Bild der damaligen Zeit, das die Brutalität der doppelten Stigmatisierung eindrucksvoll vor Augen führt.