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Deutsch-tschechische Begegnung Dezember 2010

Wie nun schon in langjähriger Tradition fand auch in diesem Schuljahr in der Frankenakademie auf Schloss Schney ein Treffen zum Thema Europa statt zwischen dem Maria-Ward-Gymnasium, Klasse 10a G , und der tschechischen Partnerschule in Lysá an der Elbe.
Datum:
Veröffentlicht: 5.12.10
Von:
Klasse 10a G | Dorothea Müller

Die Frankenakademie war vertreten durch das dreiköpfige Team um Janna Münch und wie immer durch Herrn Direktor Hamann, der die Gruppen begrüßte und am 6.12. mit dem Frankenakademie-NIKOLAUS überraschte.
Hatte man in den Jahren zuvor wichtige Aspekte zu Europa anhand eines Planspiels erarbeitet, so wurde in diesem Jahr versucht, die Schüler der beiden Staaten, nun ja bereits im 21. Jahrhundert lebend, über die gemeinsame Geschichte der Großeltern- und Urgroßelterngeneration einander anzunähern. Das Rückverfolgen des persönlichen Schicksals einer Familie mit deutschen, tschechischen und jüdischen Wurzeln diente als Aufhänger, eine Zeitleiste der historischen Vorkommnisse im 20. Jahrhundert zu erstellen. Emotionales Erleben der Mitglieder dieser Beispielfamilie in den Wirren der beiden Weltkriege und der Weimarer Republik wurde so verknüpft mit bis dahin nüchternen, den Schülern häufig noch gar nicht bekannten Geschichtsfakten zur deutsch-tschechischen Geschichte. So konnte die damalige Historie für die Schüler/-innen zu einem hautnahen, viel intensiveren Erleben werden als es im normalen Unterricht möglich ist.
Dadurch wurde das Verständnis geschärft zum einen für die ehemaligen Zerwürfnisse zwischen Deutschen und Tschechen, verbunden mit dem ungeheuren menschlichen Leid auf beiden Seiten, zum anderen für das Bestreben der heutigen Nationen Europas, in einem vereinten Europa unter der Flagge der europäischen Union in gegenseitiger Achtung und in gegenseitigem Austausch friedlich miteinander leben zu können.
Sprachanimation und gemeinsame Zeit zu Unterhaltung und Spiel, v.a. auch in den Relaxpausen bei Mittag- und Abendessen oder am Abend, förderten das Zusammenfinden der Jugendlichen beider Nationen.
Hatten einige Teilnehmerinnen zuvor die bilaterale Veranstaltung etwas kritisch hinterfragt, zeigte sich am Ende des Treffens, dass viele der Schüler/-innen nun einen längeren gemeinsamen Aufenthalt für sinnvoll hielten, der aber leider wegen des Stundenausfalls im G8 nicht realisierbar ist. So musste aufgrund der engen Zeitbemessung bereits die Wissensvermittlung zu Historie und zu den verschiedenen Organen der europäischen Union im Schulunterricht vorgenommen werden.
Allen Eltern ein herzliches Dankeschön für den Fahrdienst!

Bilder der Begegnung

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