Der etwas andere Wandertag
Das Gelände rund um das Gemeindehaus St. Josef (vom Village aus direkt um die Ecke) mit dem angrenzenden Haingebiet eignete sich hervorragend für diese Begegnungstage. Ziel ist es, Ängste abzubauen, Barrieren zu überwinden und Talente zu wecken. Rücksichtnahme, Offenheit und Partizipation sind dabei ebenso gefragt wie Kreativität und Präzision, denn die Workshops wie Bogenschießen oder Slakline, Bemalen eines Klassenhockers oder Erste-Hilfe haben es in sich. Bemerkenswert ist auch, dass den Schulen für diese Angebote keinerlei Kosten entstehen. Die positiven Erfahrungsberichte der Schülerinnen und die Begeisterung, mit der noch Tage danach darüber gesprochen wurde, verdeutlichen den Wert eines solchen Tages. So schildert Ann-Sophie Steinbach (9bG), wie ihre Klasse den „etwas anderen Wandertag“ erlebt hat:
„Als wir, die 9bG, von diesem ,,Anderen Wandertag‘‘ erfuhren, waren wir alle ganz gespannt. Einerseits gab es Zweifel wegen der Einhaltung der Corona-Maßnahmen, was aber super gehandhabt wurde. Leider konnten dadurch aber nicht alle angebotenen Workshops stattfinden, wie zum Beispiel das gemeinsame Kochen. Dafür wurden allerdings andere tolle Alternativen geboten, wie das Bemalen eines Klassenhockers, eine ,,Geocaching‘‘ Tour oder sportlichere Beschäftigungen wie Frisbee. Offen und neugierig sind wir der anderen Klasse gegenüber getreten, die sich in vielen Punkten von uns unterscheidet. Nachdem die anfängliche Zurückhaltung überwunden war, haben wir uns alle gut verstanden und konnten uns austauschen. Die Jugendlichen haben uns auch ihre Geschichten erzählt, welche teilweise wirklich schockierend sind. Man hat ein ganz anderes Verständnis für die Situation dieser Menschen gewonnen, ein anderes als das, was man aus den Medien kennt. Spätestens nach dem ersten Workshop wurden wir eine große Gruppe. Es gab sogar ein von einigen Schülern mitgebrachtes ,,Picknick‘‘, mit Obstsalat, Rührei, Cookies usw. Nach dieser Stärkung ging es energiereich weiter und die Zeit verging wie im Flug. Kurz vor Ende gab es dann nochmal einen kleinen Snack, welcher sehr dankbar entgegengenommen wurde. Zwar wurde der Tag offiziell um 12:55 Uhr beendet, aber der Kontakt bleibt bestehen. Nummern wurden ausgetauscht, Bilder wurden gemacht und Instagram-Gruppen wurden gegründet. Obwohl es auch sprachliche Hindernisse gab, konnte diese durch unsere Englisch- und Französisch-Kenntnisse gelöst werden. Wir sind wirklich dankbar diesen Tag gehabt zu haben und hoffen auf ein Wiedersehen!“