Der Tag des Handwerks der 9. Jahrgangsstufe

Siemens Erlangen
Bei Siemens in Erlangen konnten die Schülerinnen einen Blick auf das neue, moderne Ausbildungszentrum im Röthelheimpark erhaschen. Inhalt des Tages war das Konstruierten von Robotern, die anhand vorgegebener Pfade ihren Weg über eine Fläche suchen und fahren. Dabei lernten sie auch exemplarisch verschiedene Berufsgruppen kennen, die beim Bau eines Roboters beteiligt sind, z.B. Mechaniker, Informatiker oder Elektrotechniker.
Dafür mussten erstmal wichtige Teile der Roboter zusammengebaut werden, dabei war handwerkliches Geschick beim Löten gefragt. Denn unsauberes Arbeiten an der Platine würde später dafür sorgen, dass der Roboter nicht wie gewünscht arbeiten kann. Anschließend musste dem Roboter beigebracht werden, wie er sich zu bewegen hat. Ein spezielles Programm mit vorgegebenen Elementen ermöglichte es Algorithmen zu entwickeln, die dem Roboter Handlungsweisen für bestimmte Situationen vorgeben. Letztendlich waren die Roboter so „schlau“, dass sie beim Erkennen einer durchgezogenen Linie stoppten.
Bosch Bamberg
Bosch Bamberg ist mit rund 6 000 Mitarbeitenden einer der größten Fertigungsstandorte der Bosch-Gruppe und einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region Oberfranken. Im Jahr 1939 gegründet, entwickelt das Werk innovative Technologien in den Bereichen Mobilität, Antriebssysteme und Energieversorgung zur Serienreife. Es werden vor allem Komponente für Brennstoffzellen sowie moderne Benzin- und Dieselmotoren gefertigt.
Die Schülerinnen des Maria-Ward-Gymnasiums durften am Tag des Handwerks in genau diesen bedeutenden Fertigungsstandort einen Blick „hinter die Kulissen“ werfen. Zuerst erhielten die 10 Schülerinnen einen Rundgang durch das Ausbildungszentrum, in dem jährlich rund 250 Auszubildende und duale Studierende in kaufmännischen, technischen und IT-Berufen der Zukunft ihre Ausbildung absolvieren. Anschließend durften sie selbst handwerklich tätig werden. Die Auszubildenen der Bosch Bamberg unterstützten die Schülerinnen des MWG beim Löten, Feilen, Schrauben und Gewinde drehen; Ziel war es einen Flugzeug-Bausatz DIY zu löten und mit einem Stiftehalter zu verschrauben. Nach der Fertigstellung ist ein, durch das Drücken eines Knopfes, blinkendes Flugzeug entstanden. Damit war das Erfolgserlebnis der Schülerinnen gesichert.
Stadtwerke Bamberg
Nach dem Ankommen im Zentralgebäude der Stadtwerke Bamberg am Margaretendamm erhielten die Schülerinnen eine kurze Einführung zu Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten bei den Stadtwerken. Zentraler Teil des Tages war jedoch das Kennenlernen der Berufe Anlagenmechaniker und Elektriker, die auch als Ausbildung bei den Stadtwerken absolviert werden können. Die Schülerinnen lernten dabei nicht nur die grundlegenden Anforderungen kennen, die diese Berufe mit sich bringen, sondern durften, ganz im Sinne des Tages des Handwerks, selbst zur Tat schreiten.
Bei den Anlagemechanikern war viel handwerkliches Können gefragt. Aus Kupferrohren und Verbindungsstücken sollten die Schülerinnen ein Herz gestalten. Mitarbeiter der Stadtwerke Bamberg standen ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Für die Herzen mussten mit Rohrabschneidern passende Stücke zurechtgesägt werden. Diese wurden im Anschluss mit einem Entgrater zurechtgeschliffen und an den Enden poliert. Bevor die Stücke zur typischen Herzform zusammengesteckt werden konnten, bestrichen die Schülerinnen die Enden noch mit einer Lötpaste. Mit Lötdraht und Bunsenbrenner wurden die einzelnen Stücke dann verbunden und das Herz war fertig.
Bei den Elektrikern mussten die Schülerinnen zuerst ihr künstlerisches Können unter Beweis stellen. Die Schülerinnen hatten die Aufgabe einen Stromlaufplan zu zeichnen. Dabei war sauberes, genaues Arbeiten bei der Erstellung des Planes wichtig, denn die Zeichnung diente als Grundlage für die nachfolgende Aufgabe. An einem Steckbrett musste der gezeichnete Plan dann in die Realität umgesetzt werden: Jedes Kabel muss in den passenden Anschluss, andernfalls kann die Lampe nicht leuchten.