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Einsatz für den Klimaschutz

Foto Klimawette Homepage
Immer wieder zeigen Schülerinnen der Maria-Ward-Schule, wie wichtig es ihnen ist, sich aktiv für den Klimaschutz einzusetzen. Ihr Engagement reicht dabei von privaten Klimaschutzmaßnahmen über die Beteiligung an schulischen Aktionen bis hin zu Aktivitäten auf größerer Ebene. So beteiligten sich Schülerinnen der Maria-Ward-Schule auch an der Klimawette der Stadt-Bamberg, bei der wieder einmal zum Ausdruck kam, dass Klimaschutz den Bürgern unterschiedlicher Altersgruppen ein großes Anliegen ist.
Datum:
Veröffentlicht: 12.11.21
Von:
Elke Bürklen

Daraus ergab sich die Idee der Mediengruppe Oberfranken, einen Austausch zwischen den Generationen zu initiieren. Im Interview mit Raina Moosa, welche die Q 12 des Maria-Ward-Gymnasiums besucht, und der knapp 60-jährigen Bambergerin Moni Lang kam zum Ausdruck, dass der Klimaschutz für beide von großer Bedeutung ist.
 
Zunächst geht es darum, wann und wie sie dem Thema begegnet sind.
Raina sieht den Klima- und Umweltschutz bereits seit dem Grundschulalter in ihrem Alltag verankert. Zu der Zeit sei nicht nur der Klimawandel im Unterricht angesprochen worden. Auch die Vermeidung von Plastik ist der Schülerin seitdem ein großes Anliegen. Während ihrer weiteren Schulzeit habe sie vor allem im Geographieunterricht viel über den Klimawandel, aber auch über Klima- und Umweltschutz sowie Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit erfahren und sich darüber hinaus damit beschäftigt. Natürlich verfolge sie die Fridays-for-Future-Bewegung und nehme in ihrem sozialen Umfeld, in den sozialen Medien und in den Nachrichten viel über das Thema auf. Ihre Begeisterung und ihren Einsatz für das Thema zeigt sie über den Unterricht hinaus durch die Teilnahme an Projekten und Aktionen sowie an Klimaaktionen der Stadt.
 
Nicht nur die Teilnahme an der Klimawette verbindet Raina mit der jungen Bamberger Seniorin, für die Klimabewusstsein seit Langem zu ihrem täglichen Leben gehört. Moni Lang erinnert sich, dass sie etwa in Rainas Alter erstmals mit dem Thema in Berührung gekommen sei, als das Waldsterben ein großes Thema gewesen sei. Seitdem setze sie sich für den Klimaschutz besonders ein.
 
Raina Moosa und Moni Lang tauschen sich mit konkreten Beispielen darüber aus, was ihnen im Alltag wichtig ist, und geben sich gegenseitig Tipps. Dabei wird deutlich, dass beide beim Einkaufen und im Bereich der Mobilität ganz gezielt klimabewusste Entscheidungen treffen.
 
Moni Lang achtet besonders auf Nachhaltigkeit, indem sie ihren Einkauf auf regionale, saisonale und unverpackte Produkte ausrichtet. Auch wenn diese häufig teurer seien, kaufe sie ganz bewusst -und verzichte auf Anderes. Sie ermuntert auch die junge Generation, im Supermarkt und im Discounter gezielt nach Produkten zu fragen, die unverpackt sind oder zum Beispiel im Mehrwegglas angeboten werden, falls diese noch nicht im Sortiment aufgenommen sind. Dabei zeigt sich eine große Parallele zwischen den Interviewpartnerinnen, denn beiden ist es wichtig, unverpackte, plastikfreie Lebensmittel zu kaufen. Raina betont zum Beispiel, keine Gurken zu kaufen, die mit Plastik verpackt sind. Zudem weist sie darauf hin, Mehrwegbehälter mit zum Bäcker oder Metzger zu nehmen.
 
Auch wenn Moni Lang und Raina nicht komplett auf das Autofahren verzichten können, ist ihnen ein klimatisch verantwortungsvoller Einsatz des Autos wichtig. So denkt die Schülerin beispielsweise an die Bildung von Fahrgemeinschaften, während Lang das Auto beispielsweise nutze, um ihre Eltern, die nicht mehr so gut zu Fuß seien, zu fahren und zugleich mehreres auf dem Weg zu erledigen.
 
Abschließend geht es um den hohen CO2-Verbrauch, der beispielsweise durch online Bestellungen verursacht wird, und mögliche Lösungsansätze. Dabei kommen unter anderem Kleidertauschbörsen zur Sprache. Raina stellt heraus, dass man von den Älteren lernen könne, Dinge zu reparieren und wiederzuverwenden, statt diese sofort zu entsorgen und etwas Neues anzuschaffen. Sie selbst geht mit gutem Beispiel voran und näht bei Bedarf ein Kleidungsstück. Für Lang ist dies ein guter Punkt. Sie verweist darauf, dass gerade vieles wieder in Mode komme, was für die ältere Generation selbstverständlich sei, beispielsweise Lebensmittel einmachen oder selbst Kleidung nähen. Da die Älteren dies alles gelernt hätten und praktizieren, erachte sie einen persönlichen Austausch zwischen den Generationen als sehr gewinnbringend – wir auch.